Gute Laune, Vitamin D und Sonnenschäden
Die Sonne hat einen großen Einfluss auf uns
- sie unterstützt die Vitamin D-Bildung
- sie spendet Wärme und Licht
- sie macht gute Laune
Leider hat sie auch einen negativen Einfluss auf unsere Haut.
Die von der Sonne ausgehenden UV-A-Strahlen dringen tief in unsere äußere Schutzhülle ein, können dort Zellen schädigen. UV-B-Strahlen erreichen dagegen nur die Oberhaut und können dort die Erbsubstanz DNS in den Hautzellen schädigen.
Das vom Körper selbst produzierte Melanin - sozusagen das körpereigene Sonnenschutzmittel- schützt unsere Haut vor der Sonnenstrahlung.
Dieses wird von speziellen Hautzellen, den Melanozyten, vermehrt gebildet, sobald sie durch UV-Licht aktiviert werden. Es entsteht die körpereigene Hautbräunung.
Wie viel schützendes Melanin sich in der Haut sammeln kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Je nach Hauttyp hat der Körper einen mehr oder weniger langen Eigenschutz durch Melanin-Bildung
- der sehr schnell braun werdende Hauttyp V hat einen Eigenschutz von bis zu 90 Minuten
- der sonnengefährdetste, eher blasse Hauttyp I hat einen Eigenschutz von maximal 10 Minuten
Je nach Hautsonnenempfindlichkeit sollte eine Sonnencreme mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor gewählt werden.
Für empfindliche Hauttypen wird unbedingt ein Lichtschutzfaktor 50 / 50+ empfohlen. Aber auch die sonnenunempfindlichen Hauttypen sollten Ihre Haut mit einer Sonnencreme vor dem UV-Einfluss schützen. Achte dabei unbedingt auf die Inhaltsstoffangaben Deiner Sonnencreme.
Leider verwenden viele Hersteller immer noch sehr schlechte und bedenkliche Inhaltsstoffe, die umweltbelastende Chemikalien enthalten, hormonaktiv sind oder sogar in Krebstumoren nachgewisen werden. Insbesondere Sonnenmilch für Kinder stehen diesbezüglich stark in der Kritik. Nutze beim Einkauf Scan-Apps, die die Inhaltsstoffe offenlegen und vor gefährlichen Cremes warnen.
Ob ein permanenter Sonnenschutz durch eine Tagescreme sinnvoll ist, wird viel diskutiert.
Gegen den Permanent-Schutz durch die Tagescreme mit Lichtschutzfaktor spricht das eventuelle Ausbremsen der Vitamin-D-Produktion der Haut.
Sich seinen Sonnenschutz individuell nach seinem eigenen Hauttyp und Bedarf aufzutragen ist empfehlenswert.
Schatten schützt nur bedingt
Wer meint, im Schatten bräuchte man keinen Sonnenschutz aufzutragen, der liegt da leider etwas falsch. Auch im Schatten ist Vorsicht geboten! Je nach Dichte des „Schattenspenders“ kommen noch bis zu 50% der UV-Strahlen durch. Auch ein wolkiger Himmel ist kein Anlass, auf den Sonnenschutz zu verzichten. Man geht davon aus, dass bis zu 90% der UVA und UVB-Strahlen die Wolken durchdringen.
UV-Strahlung schadet nicht nur, sie hat auch eine wichtige Funktion
- das durch die UV-Strahlung gebildete Vitamin D ist für viele Stoffwechselvorgänge im Körper sehr wichtig
- UV-Strahlung ist für die Bildung von Vitamin D in der Haut notwendig.
Wie viel Sonneneinwirkung ist für die Vitamin D-Bildung notwendig?
- regelmäßige, kurze und mäßige Sonneneinstrahlung = ausreichende Vitamin D-Produktion
Es gibt Studien, die zeigen, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung gesichert sei, wenn wir uns regelmäßig, aber nur für kurze Zeit mäßiger Sonneneinstrahlung aussetzen.